Freiland-Projekte
Blumenwiese (artenreich)
Ziel ist, die eintönige Wiese in eine artenreiche bunte Blumenwiese zu verwandeln.
Ausgangslage: Die Fläche am Hang bietet vieles, von einer Feuchtwiese über Halbtrockenrasen bis Trockenrasen. Der Rasen in der Ebene ist sehr satt und feucht.
Überall soll wieder eine farbenprächtige Fettwiese mit ihrer ursprünglichen Vielfalt entstehen.
Der erste Schritt ist das erste Mähen Anfang Juni . Das Gras steht mittlerweile Hüfthoch und kurz vor der Aussaat. Wir mähen es, rechen es sofort zusammen und entfernen es von der Fläche.
Durch die sogenannte Schröpfmahd wird der Fläche Nährstoff entzogen. Außerdem kommt wieder Luft und Licht an den Boden.
Wallhecke (Knick)
Ziel ist, den einzigartigen Lebensraum Knick zu renaturieren, in Zukunft fachgerecht zu pflegen und dadurch zu erhalten.
Ausgangslage: Die Vieh-Weiden und der angrenzende Acker sind mit hohen Laubbäumen und etlichen sehr alten und unten verkahlten Sträuchern umsäumt.
Da auch Fragmente von parallellaufenden Gräben erkennbar sind handelt es sich hier um eine alte Knickwallanlage.
Der erste Schritt ist das Kartieren der Laubbäume, um zu bestimmen, welche Bäume als sogenannte Überhälter im Knick stehen bleiben. Außerdem werden die Sträucher kartiert, um festzulegen, wo wir mit dem Stockschnitt anfangen und wo wir durch gezieltes Nachpflanzen die Artenvielfalt erhöhen.
Um jetzt den vorhandenen Tieren nicht den Lebensraum zu nehmen, werden wir Abschnittsweise vorgehen.
Wir werden den ursprünglichen Knick (auch Wallhecke genannt) nach dem alten Aufbau: Graben-Wall-Graben wieder herzstellen.
Habt Mut zur Nachahmung!
Bäume pflanzen
Bäume haben diverse positive Eigenschaften.
Auch wenn sich vieles nicht exakt berechnen oder messen lässt, verbessern sie das Microklima indem sie für weniger Erhitzung und Verdunstungskühlung sorgen, CO2 (C) und Feinstaub binden und auf viele Menschen positiv wirken.
Fachleute schätzen, dass ein Baum im Durchschnitt über eine Lebensdauer von 80 - 100 Jahren 10 kg CO2 jährlich bindet. Die exakte CO2-Aufnahme ist allerdings von vielen Faktoren abhängig. Hierzu zählen insbesondere die Baumart, das Alter des Baumes, dessen Holzdichte, das Klima, die Bodenqualität, die Wasserversorgung und der Standort, an dem sich der Baum entfalten kann.
Eine Buche in Deutschland bindet nach Expertenschätzung zum Beispiel durchschnittlich 12,5 kg CO2 jährlich. Eine Fichte wird auf durchschnittlich 8 kg CO2 jährlich geschätzt.